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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2010 19.
Dez.

Ein Blick auf den Kalender verrĂ€t, dass wir in weniger als einer Woche erstmal Berge an Geschenken ver- und dann ein paar andere auspacken können.   😀

Bald werden die meisten von uns eher im Kreise der Familie und nicht mehr so viel vorm PC sitzen. Deswegen möchten meine Lieben und ich schon heute persönlich allen Lesern eine schöne Weihnachtszeit wĂŒnschen. Wollt ihr auch wissen, wie?

Einfach hier klicken!



2010 30.
Nov.

Normalerweise schreibe ich jedes Wochenende einen Blogeintrag. Diesmal habe ich das nicht geschafft, da es sehr ausgefĂŒllten Tage geworden sind.

Ich bin nÀmlich am Freitag ein Pfirsich geworden. Wobei ich gestehen muss, dass die Zahl 40 mir weniger Angst macht als ich es mir vorher ausgemalt habe.

Seit Donnerstag habe ich gebacken, gekocht und war völlig aufgekratzt. Am Freitag feierte ich mit den Kollegen auf Arbeit und wurde von ihnen mit vielen sĂŒĂŸen (im wahren und im ĂŒbertragenen Sinne) ĂŒberrascht. Auch die Kunden haben sich gemeldet, nicht um zu bestellen, sondern mir einfach alles Gute zu wĂŒnschen. Von einer Firma habe ich mit Blumenboten einen Blumenstrauß mit eingebundenen Teddy bekommen. Das war schon der zweite am gleichen Tag     😀    Mein Mann verteidigt nun unser Bett, da noch mehr BĂ€ren dort einfach zu viele wĂ€ren     😉    Zu Hause wartete auf mich die ganz traditionelle Post von Alex und von Eva. Ich war sehr gerĂŒhrt, nicht nur ĂŒber die tollen Worte der Beiden, sondern auch ĂŒber den Überraschungsinhalt der Botschaft aus Portugal    :geschenk:

Nachmittags feierte ich mit meinem Mann und meinen MĂ€dels. Ich muss sagen, ich habe eine wirklich kreative Familie. Von Carsten habe ich Pfirsisch-Ohrringe und -Kette sowie ein T-Shirt bekommen, welches er selber speziell fĂŒr mich entworfen hat und bedrucken ließ. Ich musste ihm versprechen, beides bei meiner großen Feier im Zschongergrundbad am Samstag zu tragen. Die Kinder haben einen ganz witzigen Auftritt vorbereitet und haben mir eine Flasche ukrainischen Sekt geschenkt, GummibĂ€ren und einen Ordner mit den Geschichten und Bildern aus eigener Hand. Ich werde sie fragen, ob ich die bĂ€rige Geschichte hier veröffentlichen darf, denn ich fand sie wirklich sĂŒĂŸ, alles andere natĂŒrlich auch, aber das wĂŒrde hier den Rahmen sprengen.

Den Rest des Abends verbrachten wir zusammen in der KĂŒche und haben uns fĂŒr die Fete am kommenden Tag vorbereitet. Am Samstag mussten wir ganz frĂŒh aufstehen, weil meine Schulfreundin Dina, welche jetzt seit 5 Jahren in Bergisch Gladbach wohnt, schon kurz vor 8 Uhr morgens am Flughafen ankam. Sie wurde heute frĂŒh von meinem Schatz schon wieder zum Flughafen gebracht, denn so viel Urlaub konnte sie leider nicht nehmen, wie wir gebraucht hĂ€tten, um wirklich alles zu bequatschen     😀

Der Samstag war einfach nur grandios, fantastisch, umwerfend und voller toller Überraschungen!!!! DarĂŒber werde ich auf jeden Fall einen gesonderten Blogeintrag schreiben und bei Picasa einige Beweisbilder reinstellen.



2010 20.
Nov.

Jaja, so konnte man in der vergangenen Woche unsere geliebte Casa OLCA tatsÀchlich umbenennen.

Ich hatte bis Donnerstag noch mit meinen StimmbĂ€ndern zu kĂ€mpfen, aber immerhin bin ich inzwischen so weit, dass ich vernĂŒnftig reden kann. Schreien, BrĂŒllen, laut Lachen und Singen geht allerdings immer noch nicht so gut. Ok, das Problem mit dem Singen hatte ich schon immer gehabt, ohne Stimme und ohne musikalisches Gehör kann ich eigentlich nur bei völlig ausgelassenen Feiern oder in einem großen Chor singen, denn dort fĂ€llt es keinem so richtig auf, dass ich dafĂŒr absolut untauglich bin      😉

Aber als ich am Donnerstag gesundheitstechnisch schon nahezu die Kurve gekriegt habe war der Rest meiner geliebten Familie nicht mehr so gesund und munter wie sonst.

Carsten kann derzeit nicht gut sitzen, was bei einem Arbeitstag am Rechner natĂŒrlich nicht so prickelnd ist. Stephanie musste sich von ihrem ausgefallenen Unterlippen“schmuck“ trennen und ließ sich ihre Ranula entfernen. Danach war fĂŒr sie ein Leben mit KĂŒhlakkus und Babynahrung angesagt. Ihre Empfindungen hat sie im eigenen Blog verarbeitet und fĂŒr die Welt dokumentiert. Andrea war mal wieder bei einer Untersuchung in UKD und kam mit schwerem GerĂ€ten nach Hause zurĂŒck. Sie hatte 24 Stunden lang ein PĂ€ckchen und eine Armmanschette zu tragen, da man bei ihr eine Langzeitblutdruckmessung machen wollte.

Über eine Sache bin ich aber wirklich sehr froh: Meine  Familie mag zwar zeitweise nicht 100%-ig gesund sein, aber selbst wenn es ihnen nicht sonderlich gut geht, verlieren sie nicht ihren Sinn fĂŒr Humor, so lĂ€sst sich das Ganze auf jeden Fall leicher ertragen     😉

2 Kranke(n)schwestern

2 Kranke(n)schwestern



2010 11.
Nov.

Gestern Abend war ein glorreicher Tag fĂŒr meine kleine Tochter.

Nach 10 Unterrichtsstunden in der Tanzschule gab es endlich den Abschlussball. DafĂŒr wurde ein neues Kleid gekauft, neue Schuhe mussten auch her, außerdem ĂŒberlegte man sich tagelang wie man sich schminkt, welche Frisur am besten aussieht und was man aus Mamas Schmuckschrank ausleihen könnte.

FĂŒr Stephanie war das eine wirkliche Premiere, fĂŒr den Rest der Familie allerdings nicht mehr. Vor 3 Jahren saßen wir schon mal im gleichen Gasthof und bestaunten Andrea auf der TanzflĂ€che. Sie wollte und durfte diesmal auch zum Ball ihrer kleineren Schwester mitkommen. So konnte sie sich das Ganze nochmals ansehen und mußte sogar einmal aushelfen. Es gibt immer einen Tanz, bei welchem die Kinder mit den Eltern tanzen, also MĂ€dchen mit den Papas und die Jungs entsprechend mit ihren Mamas. Bei einem Kumpel von Stephanie tanzt die Mutti leider gar nicht, deswegen hat sie ihm vorgeschlagen (wir saßen alle an einem Tisch) einfach statt dessen Andrea einzuladen. So kam unsere Große auch in den Genuss einer Polka.

Stephanie hatte ebenfalls viel Spaß nicht nur mit ihrem Tanzpartner, sondern auch mit anderen Freunden, mĂ€nnlich wie weiblich. Sie möchte sich gerne nach Möglichkeit fĂŒr einen Fortgeschrittenenkurs anmelden. Oder, wenn es sich schlecht in ihre bestehende Terminmaske einfĂŒgt, dann als „Springer“ nochmals den AnfĂ€ngerkurs mitmachen – das wĂ€re sogar ohne KursgebĂŒhr.

FĂŒr mich war es ein Abend mit EinschrĂ€nkungen, denn ich konnte an den Unterhaltungen am Tisch gar nicht teilnehmen und statt ein GlĂ€schen Wein zu genissen, hielt ich mich ganz tapfer an meinen heißen Tees fest. Man sollte Antibiotika und Alkohol eben nicht mischen …

Nun haben wir 2 Jugendweihen hinter uns und 2 TanzbĂ€lle. Bis die MĂ€dels ganz erwachsen werden und ihren eigenen Weg einschlagen, bleiben uns dann wohl nur noch 2 AbibĂ€lle. Den ersten hoffe ich schon im nĂ€chsten Jahr zu erleben    😀



2010 01.
Okt.

Es ist schon 3 Jahre her, dass mein Vater nicht mehr unter uns ist … am 30.09.2007 hat sein Körper aufgegeben gegen den Hautkrebs zu kĂ€mpfen … ich denke sehr oft an ihn, gerade jetzt wo ich selber Kinder habe, erinnere ich mich oft an die Zeiten, welche ich mit ihm verbracht habe … denn ich ging nie in einen Kindergarten. Mein Vater hat 24 Stunden am StĂŒck gearbeitet, danach hatte er immer 3 Tage frei und diese Zeit verbrachte er mit mir, ok, „ich mit ihm“ wird wohl eher der Wahrheit entsprechen. Bei seinen Kumpels hieß es immer „Borja kommt mit seinem SchwĂ€nzchen“, weil ich ihn immer und ĂŒberall begleitet habe    🙂

Hier sind ein paar Bilder von ihm, ich habe, glaube ich, so gut wie alle mitnehmen können, als ich das letzte mal zu Hause war.

Mein Papa als kleiner Junge mit seiner Mutti, meiner Oma Lena:

Mein Paps als junger Mann mit seiner Mutti, seiner Schwester und Nichte:

 Mein Halbbruder Igor, mein Papa und ich mit 14 Jahren:

 Mein Papa beim gemĂŒtlichen Fernsehen auf der Couch:

Meine Eltern und ich im Jahre 1992 (ich kam aus Deutschland, um einige privaten Sachen zu holen, nachdem ich eine Aufenthaltserlaubnis bekommen habe; ĂŒbrigens Andrea ist auch schon dabei, hat sich aber in meinem Bauch gut versteckt     😉     :

Ich vermisse ihn ganz schön stark ……



2010 10.
Sep.

Ich liebe mein Leben so, wie es lĂ€uft. Es passiert jeden Tag allerhand, meistens zum GlĂŒck positive Dinge, ĂŒber dich ich mich freuen oder darĂŒber schmunzeln kann. Außerdem will (nicht möchte!) ich noch so viel lernen und machen, dass mein Tag eigentlich mindestens doppelt so lang sein sollte wie die vorgeschriebenen 24 Stunden, damit ich alles irgendwie schaffe. In dieser Woche hĂ€tte ich aber noch wesentlich lĂ€ngere Tage gebraucht, denn es gab kaum einen Abend zu Hause ohne irgendwelche Termine außerhalb.

Der entspannteste Abend hatte ich am Montag, mit einem langen Abendessen im Kreise meiner Lieben und vielen Sachen zum ErzÀhlen, Lachen und Bereden.

Am Dienstag flitzte ich schnell zu meinem Sport und besorgte danach noch ein Geschenk fĂŒr eine Freundin. Wir sind nĂ€mlich fĂŒr das ganze Wochenende zu einer Geburstagsfete mit Übernachtung eingeladen. Die Leute, welche 1970 geb0ren sind, haben in diesem Jahr einen runden Grund zu feiern    😉    und wie dĂŒrfen dabei sein.

Am Mittwoch standen dann 2 Elternabende auf dem Plan. GlĂŒcklicherweise hat man wenigstens die Termine fĂŒr die Klasse 9 und 12 nicht gleichgesetzt, sondern mit einer Stunde Unterschied. Ich muss einen Lob an die Lehrerinnen aussprechen, denn sie haben diese Veranstaltungen nicht ins Unendliche ausgedehnt. Allerdings gebĂŒhrt meine grĂ¶ĂŸere Anerkennungs der Klassenleiterin von Stephanie. Sie schafft, aufgrund ihrer eigenen Struktur solcher Abende und auch der guten Vorbereitung, wesentlich mehr Informationen an die Eltern weiterzureichen als es in Andreas Klasse der Fall war. Wir rundeten den Mittwochabend am Ende noch mit einem Glas Wein in einer Kneipe mit Ellis Mutter ab, da wir uns schon einge Wochen nicht gesehen und miteinander gequatscht haben.

Gestern war Carstens und meine erste Spanisch-Stunde an der VHS in Dresden. Ich habe meinem Mann gegenĂŒber ein paar Vorteile, denn aufrund der Portugiesischkenntnisse sowie der FĂ€higkeit das „r“ schön zu rollen (da kommt mir meine Muttersprache zugute    :unschuldig:    ) fĂ€llt mir das Erlernen dieser Sprache ein wenig leichter als ihm. Aber ich muss ihn loben, er kommt ganz toll mit. Jetzt muss ich fĂŒr mich nur noch 2 Dinge ĂŒberlegen: Wie stelle ich mein stĂ€ndiges BestĂ€tigungskopfnicken sowie gemurmelter „mmh“s wĂ€hrend der LehrererklĂ€rungen ab (kleine BĂŒro- bzw. TelefongesprĂ€chskrankheit) und wie lernen wir am effektivsten die Vokabeln. 

Heute habe ich SpÀtdienst und am Wochenende findet die oben erwÀhnte Fete statt.

Ich freue mich schon auf die kommende Woche, denn dann habe ich am Montag, Mittwoch und Freitag keinerlei Termine    🙂



2010 17.
Juni

Der Tagesablauf in der Casa OLCA wird derzeit von der Fussball-WM regiert. Auf Arbeit hilft mir eine Handy-App immer den Überblick ĂŒber die aktuellen SpielstĂ€nde zu behalten, zuhause hocken wir jeden Abend vor der Glotze und hoffen auf das ultimativ spannende Spiel der Vorrunde. GlĂŒcklicherweise haben wenigstens ein paar Mannschaften Spannung und Unterhaltung fĂŒr die Zuschauer abgeliefert. Die deutsche Mannschaft hat sich von der richtig guten Seite gezeigt und auch die Koreaner, egal ob kapitalistisch oder kommunistisch gefĂŒhrt, hatten das Spiel gut kontrolliert. Die große Spannung gab es dann gestern bei den Schweizern, denn sie haben tatsĂ€chlich geschafft, den amtierenden Europameister ohne Tor abtraben zu lassen. Die Favoriten spielen dagegen eher lausig. Hoffentlich Ă€ndert sich das noch, wenn es richtig ans Eingemachte geht, denn erst dann lohnt sich auch ein Gang an die Elbe zum gemeinsamen Mitfiebern.

Die Pausen zwischen Arbeit und Fussball nutzte ich, um etwas Ordnung in meinem Garten zu schaffen, denn derzeit kann man dort einen starken Trend zur Dschungelentwicklung erkennen. Auf jeden Fall hocken im JasmingebĂŒsch gefĂ€hrliche (fĂŒr mich sind das alle    😀   ) Spinnen:

Und auch ein Tiger beobachtete mich heimlich bei der Arbeit. Zum GlĂŒck hat er nicht zum Angriff ausgeholt     😉

Jetzt fahre ich meinen Rechner herunter und werde meine SpÀtdienstzeit und schönes Wetter dazu nutzen, die Wildnis vor unserem Zaun bzw. auf dem Gehsteig zu beseitigen.



2010 10.
Jan.

Die erste Woche des Jahres war schon so mit diversen Ereignissen gespickt, dass ich kaum noch Zeit zum Entspannen, geschweige denn zum Schreiben hatte.

Es gibt sehr viel personelle Bewegung auf Arbeit, aber ich glaube nicht, dass ich um meine Stelle zittern muss. Dennoch beschĂ€ftigt das natĂŒrlich alle Mitarbeiter und GesprĂ€chsstoff nimmt einfach kein Ende …

Am Donnerstag hatte ich SpĂ€tdienst und freute mich bereits auf 2 Stunden morgens allein zu Hause, wo ich tun und lassen kann, was ICH will, aber ein Anruf brachte meine ganzen PlĂ€ne durcheinander. WĂ€hrend ich noch in gemĂŒtlichen Hausklamotten, ungeduscht und ungekĂ€mmt, meinen Obstsalat machen wollte, rief mich der Schuldirektor wegen meiner Großen an. Ihr geht es nicht gut, sie hat MagenkrĂ€mpfe und auch das GefĂŒhl immerzu brechen zu mĂŒssen, deshalb sollte ich sie abholen. Ich wechselte flott die Klamotten, zog eine  MĂŒtze ĂŒber die Haare und kaute auf dem Weg zu Gymmi einen Kaugummi, denn auch zum ZĂ€hneputzen bin ich nicht gekommen. Das Kind lag in der Schule kreidebleich auf einer Liege, deswegen packte ich sie einfach in den Wagen und brachte sie nach Hause.

Ich kam spĂ€ter zur Arbeit als geplant, aber zum GlĂŒck habe ich verstĂ€ndnisvolle Kollegen und ein krankes Kind ist nun mal ein krankes Kind, egal ob 6 oder 16. Als Ausgleich gab es im BĂŒro eine Überraschung fĂŒr mich. Ich habe eine Dankeschön-Karte und einen riesigen Blumenstrauß von einem Verehrer bekommen, welcher sich fĂŒr eine tolle Saison 2009 bedankte. Ich grĂŒbelte und rief einige VerdĂ€chtige an, bis ich endlich den richtigen „erwischt“ habe. Es war ein Kunde, wer sonst    😀
Die Geste hat mich wirklich außerordentlich gefreut, denn eine Anerkennug im Job tut immer gut    🙂

Carsten und ich haben uns am Freitag den Film „Gamer“ im Kino angesehen, aber ich glaube nicht, dass wir uns die DVD davon kaufen. Die KamerfĂŒhrung war zum Teil zu zappelig und ahmte grĂ¶ĂŸtenteils Computerspielbilder von Ego-Shooter nach. Daher wurden die Bewegeungen zu ruckelig, die Bilder wechselten sich zu rasant, um alles auf Anhieb erfassen zu können. Schade eigentlich, denn das Thema ist nicht schlecht und hĂ€tte aus meiner Sicht eine bessere Umsetzung verdient. Es geht im Grunde genommen darum, dass eine Möglichkeit entwickelt wurde, mit echten Menschen zu „spielen“, bzw. sie zu kontrollieren. Man erfĂ€hrt aber normalerweise nicht, wer denjenigen kontrolliert, es ist eben ein Spiel, nur dass man die wirklichen Menschen aus Fleisch und Blut als Spielfiguren benutzt, mit allen Konsequenzen …

Am Samstagvormittag zĂ€hlte ich von 8 bis 13 Uhr mit anderen Arbeitskollegen bei der Inventur unsere LagerbestĂ€nde. Den Nachmittag zuhause verbrachte ich zum Teil im Bett, weil ich so mĂŒde war, dass ich wirklich eine zusĂ€tzliche MĂŒtze Schlaf benötigte. Erst danach war ich fit fĂŒr 2 Stunden Russisch mit meinen Kinder und auch fĂŒr 2 Folgen „Fraggles“ mit der ganzen Familie.

Heute ist mehr oder weniger Familientag mit ausgedehnten Mahlzeiten und viel Zeit zum Reden bzw. Diskutieren. Zwischenzeitlich habe ich unsere Weihnachtsecke endgĂŒltig aufgelöst, HebrĂ€isch gelernt, die PlĂ€ne fĂŒr unsere Februarreise nach Andalusien verfeinert und natĂŒrlich nebenher ein wenig den Haushalt geschmissen, denn irgendwie klappt es bei mir nicht ganz so wie im Lied, er macht sich leider nicht von allein   🙁    🙂

Gleich spielen wir noch gemeinsam, es steht aber noch nicht fest was genau. Ich lasse mich ĂŒberraschen, was meine Lieben so aussuchen 😎



2009 19.
Nov.

Auch wenn wir Sachsen den Buß- und Bettag mittels Pflegeversicherung teuer bezahlen mĂŒssen, tut ein freier Tag mitten in der Woche gut. Wir konnten in aller Ruhe Sachen aufarbeiten, welche am Wochenende nicht drangekommen sind und Kinder hatten die Chance nach der dienstaglichen Geburtstagsfeier bei unseren Freunden, welche etwa um 1 Uhr in der Nacht zu Ende ging, richtig auszuschlafen.

NatĂŒrlich haben wir an einem Tag auch nicht alles geschafft, was wir uns vorgenommen haben, aber das Hauptziel dieses Tages haben wir, schĂ€tze ich, doch ganz gut erfĂŒllt. Es hieß ja, dass Leute sich an diesem Feiertag auf  christliche Werte besinnen sollen. Wir haben den Tag als Familie verbracht und damit ganz bestimmt im Sinne der christlichen Lehre, oder?  Abends schauten wir uns gemeinsam den dritten Teil von „Matrix“ an. So beeindruckend und innovativ der 1. Teil ist, so langweilig und mit KĂ€mpfen ĂŒberladen ist Teil 2 und so in die LĂ€nge gezogen der dritte. Naja, jetzt haben wir das Thema fĂŒr uns endlich abhaken können (Teil 3 haben wir im Kino boykottiert). Andrea wollte diese cineastische LĂŒcke fĂŒr sich schließen und nach dem Film „Matrix“ auch das Ende von Zion & Co. erfahren.

Nun gehen wir noch 2 Tage arbeiten, bis das Wochenende kommt. 🙂

Nachtrag:  die Ă€ußerst schmerzhaft verspannte linke RĂŒckenhĂ€lfte hat meine Arbeitstage nun in Krankentage verwandelt. Jetzt muss ich nur noch eine Position finden, bei welcher ich mich wohlfĂŒhle. Im Stehen in der KĂŒche zu tippen geht grade noch so … bin aber auch schon gespritzt und die erste Schmerztablette vergnĂŒgt sich in meinem Körper. Ihr werden heute noch zwei weitere folgen …



2009 27.
Okt.

Am Wochenende haben wir alle mal wieder ganz brav unsere Uhren um eine Stunde zurĂŒckgestellt. Als Konsequenz daraus folgte: Es wird relativ frĂŒh dunkel. Noch schaffe ich gerade so im Halbdunkeln nach der Arbeit nach Hause zu kommen, aber ich weiss, dass sich auch dieser Zustand bald Ă€ndern wird.

Unter diesen UmstÀnden kann man wirklich ganz leicht depressiv und aggresiv werden. Aber es gibt auch wirksame, ganz einfache Mittel dagegen.

Es geht wie immer um das Geben und das Nehmen. Man nehme ein nettes LĂ€cheln, ein freundliches Nicken, einen rĂŒcksichtsvollen Verkehrsteilnehmer, ein Essen im Kreis der Lieben, eine witzige Gegebenheit, ein schönes Lied im Radio auf dem Weg nach Hause nicht einfach als selbstverstĂ€ndlich hin. Man gebe an die Umgebung ein nettes Wort, ein herzliches LĂ€cheln, ein ernst gemeintes Lob und etliche kleine freundliche Gesten.

Speziell bei mir waren es heute: eine amĂŒsante Nachricht auf dem AB meiner Kollegin; mein Mann, welcher sofort aus dem Haus lief als ich mit dem Wagen vorm Haus anhielt und alle EinkĂ€ufe ausrĂ€umte und im Nieselregen nach Hause trug; CD mit den Liedern von Tony Braxton im Auto; ein kurzes, aber witziges Abendessen mit meiner Familie; eine liebe Freundin, welche heute als Gast bei der WirbelsĂ€ulengymnastik erschien und mit welcher man immer so schön reden kann. Unter solchen UmstĂ€nden kann mir auch die frĂŒhe Dunkelheit und der Nieselregen nichts anhaben. 😎