Nov.
Wenn wir Couchsurfer bei uns aufnehmen, dann wissen wir bereits aus Erfahrung, dass wir nach solchen Wochenenden definitiv am Schlafmangel leiden werden   đ
NatĂŒrlich ist es auch diesmal mit der kleinen Familie Denis, Alla und ihrer 7-jĂ€hrigen Tochter Polina aus Moskau nicht viel anders geworden. Ab Freitagabend herrschte mal wieder das wilde Sprachendurcheinander von Deutsch, Englisch und Russisch in unserem Haus, doch unsere GĂ€ste sprachen zum GlĂŒck ganz gut Englisch. Ich musste daher nicht permanent als VerstĂ€ndigungsbindeglied agieren   đ
Die Russisch-Kenntnisse meiner Familie haben sich nach diesem Besuch dennoch enorm gebessert. Carsten erinnerte sich selbst an die Vokabeln, welche wir aufgrund des fortgeschrittenen Alters unserer MĂ€dels nicht mehr so oft nutzen mĂŒssen, wie z.B. „Osotorzhno!“ (Vorsicht!). Solche Ausrufe brauchen wir inzwischen fĂŒr die nicht mehr, aber wenn man mit einer bis dato bergunerfahreren kleinen Maus im Felsenlabyrinth in der SĂ€chsischen Schweiz unterwegs ist, kann ein solcher Ausruf viele unschönen Erfahrungen und schmerzhafte Flugeinlagen ersparen. Andrea hat uns zudem beim Samstagsprogramm in die Dresdner Innenstadt begleitet und Polina hat sie dabei sehr ins Herz geschlossen – daher glaube ich felsenfest daran, dass der Wortschatz meiner GroĂen am vergangenen Wochenende einen enormen Zuwachs erhalten hat   đ
Ja, wir haben mit unseren GĂ€sten diesmal eine etwas ungewohnte Route ausgesucht. NatĂŒrlich grasten wir zuerst am Samstag die Altstadt mit all ihren Klassikern ab, nur fĂŒr die Galerie „Alte Meister“ war leider keine Zeit mehr geblieben. DafĂŒr konnten wir den „Drei HaselnĂŒsse fĂŒr Aschenbrödel“-Fans wenigstens noch SchloĂ Moritzburg zeigen.
Am Sonntag fuhren wir zuerst zur Bastei, weil diese Aussicht aus unserer Erfahrung einfach jeden umhaut   đ   und so war es auch diesmal. Danach entschieden wir uns, auch dem Kinde etwas Gutes zu tun und fuhren zum Felsenlabyrinth, wo sie ausgiebigst herumklettern konnte ohne gleich in die NĂ€he von ĂŒber hundert Meter tiefe AbgrĂŒnde zu geraten. Ich schĂ€tze, diese Erfahrung bleibt fĂŒr unseren Besuch ebenfalls sehr positiv bzw. einmalig in Erinnerung    đ   nicht nur wegen des Picknicks auf dem Felsenplateau:
Ich kann an diesem Wochenende mein i-TĂŒpfelchen mit Denis verbuchen. Er schreibt in seinem Blog nicht nur ĂŒber seine Reisen, sondern bewertet auch unterschiedliche Weine. Da wollte ich mit meinem Mini-Weinkeller seinem Gaumen mit einigen neuen Weinerfahrungen aushelfen. Unser Mitbringsel aus Australien kam bei ihm genau so gut an, wie ein trockener Sekt vom SchloĂ Wackerbarth   đ   ich bin mal gespannt, wie er es in Worte fassen wird.
Nur der Abschied am Montagmorgen war etwas schmerzhaft fĂŒr uns, denn der Bus nach Berlin, welcher unsere GĂ€ste zum Flughafen bringen sollte, fuhr bereits um 4:45 Uhr am Hbf-Dresden ab und wir unterbrachen unsere Nachtruhe gegen 3:30 Uhr fĂŒr eine halbe Stunde, um unsere GĂ€ste noch gebĂŒhrend verabschieden zu können. Dann stand das Taxi auch schon vor der Casa OLCA und hat sie mitgenommen …
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