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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2012 25.
Dez

Die Frage nach dem schönsten Geschenk ist in der Weihnachtszeit genau so unentbehrlich, wie die Frage nach dem Urlaubsziel in der Sommerzeit.

Wir hatten wieder mal weit über 2 Stunden gebraucht, um alle Pakete und Päckchen aufzumachen und die einzelnen Geschenke zu bestaunen oder anzuprobieren. Mein Leben wurde um folgende Dinge bereichert:

– schöne, glitzernde und duftende Kosmetiksachen

– 2 Bücher in Russisch mit einem Vorlese-Gutschein, auszuführen von Andrea

– die drei ersten Staffeln von „CSI Miami“ (jetzt kann ich auch an anderen Tagen als dienstags bügeln, sonst war ich eigentlich wegen Horatio & Co auf diesen abendlichen Sendetermin bei RTL fixiert       😉     ), wobei die 3. Staffel von Carsten ganz geschickt in einer „Alien“-Sammelbox versteckt war     😀

– von den Kindern eigenhändig eingelegte Oliven, getrocknete Tomaten und Schafskäse

– eine Packung „Voltax“ („stärkt Denkfähigkeit und Nerven“ … viel zu klein für meine Bedürfnisse     😀    )

– eine liebevoll, in Buchform gestaltete Box „Die Wichtigkeit kleiner Dinge“, um Andenken würdig aufzubewahren, samt erster Befüllung –> ein Foto vom Ausflug nach Sanssouci und ein Ring mit Glitzerbärchen (süüüüüß!!!)

– ein Kirschkernsäckchen, falls meine Schultern mal wieder mucken.
Und von dem schönsten Geschenk gibt es sogar ein Foto –> das Zusammensein der Familie an Heiligabend:

Ich hoffe, ihr seid mit euren Geschenken genau so glücklich wie ich es bin!      :geschenk:



2012 17.
Dez

In genau einer Woche werde ich:

  • die letzten zwei Überraschungen aus meinen Adventskalendern (einer von Andrea und einer von Stephanie) herausholen
  • Dutzende von kleinen und großen Geschenken für meine Familie verpacken und beschriften
  • den Staubsauger durch die gute Stube schleifen
  • meinen Weinachtsbaumersatz aufstellen und mit viel Glitzerzeug dekorieren
  • Kartoffelsalat (im Russischen bekannt als салат „Оливье“) für die nach stundenlanger Auspackorgie ausgehungerte Familie zubereiten … die begleitenden Würstchen habe ich vorsichtshalber schon heute besorgt
  • abwarten bis die Kinder vom Papa zurückkommen
  • und last but not least einen supertollen Heiligabend mit meinen Lieben verbringen.

Den Weltuntergang davor werden wir schon irgendwie meistern     😉

Nachdem die wichtigen Pflichtpunkte der Vorweihnachtszeit, wie z.B. der Dezemberstress mit den Kunden, das obligatorische Plätzchenbacken in der Casa OLCA, die Bestückung des Adventskalenders der Kinder und Plünderung meines eigenen, das Schneeschippen samt Sandstreuen, das Ausdenken und Besorgen von Geschenken, das Schreiben und Verschicken einiger Weihnachtskarten sowie der Kauf eines Stollens, nahezu vollständig abgehakt sind, gönnte ich mir in den letzten Tagen ein wenig Heiteres und Besinnliches zugleich: ich ließ mir ein paar schöne Geschichten vorlesen     😀

Zu meiner ersten Lesung im Lloyd’s Cafe & Bar wurde ich von Francis Mohr eingeladen. Was war ich froh, dass moderne Schminke auch bei Tränen super hält! Die Geschichten waren so witzig, dass mir am Ende der Veranstaltung mein Kiefer schmerzte und nach einer solchen Lachattacke meine Wangen klatschnass waren     😀     es war einfach göttlich!

Meine zweite Lesung war da schon besinnlicher. Sie fand im Schloß Weesenstein statt und war in erster Linie für Familien mit Kindern gedacht. Carsten und ich nahmen aber statt der Kinder unsere Rentnerfreunde als Begleitung mit     😉     und bei dem besinnlichen Familiennachmittag „Die Weihnachtswünsche des kleinen Nimmersatt“ saßen wir dann eben als Großeltern und Eltern ohne Kinder inmitten der ganzen Familienbanden … hatten aber ebenso unseren Spaß!
Die diversen Weihnachtsgeschichten und Gedichte wurden von Josephine Hoppe vorgetragen. Sie ist eine der beiden Töchter vom Rolf Hoppe und diesen Herrn könnte eventuell die meisten kennen, denn insbesondere zur Weihnachtszeit zeigt er sich auf der Mattscheibe als König im Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Die Schauspielerei liegt bei denen also im wahrsten Sinne des Wortes in der Familie.
Diese Zeit war wirklich kurzweilig, denn beim Lauschen der Geschichten, wie z.B. „Warten auf Weihnachten mit Jeremy James“ von David Henry Wilson, oder dem Gedicht „Die Weihnachtsmaus“ von James Krüss, durfte man sich mal wieder wie ein kleines Kind fühlen.

Jetzt muss ich nur noch 4 Tage arbeiten gehen und kann mich danach erneut voll und ganz der Weihnachtsstimmung widmen. Ich freu mich drauf!



2012 25.
Nov

In den letzten zwei Wochen habe ich kaum Ruhe gehabt, etwas zu schreiben, denn Langeweile ist bei uns nach wie vor ein völlig unbekanntes Wort. Allerdings kommt zu meinen eigenen Aktivitäten, welche bereits an- und aufregend genug sind, noch ein weiterer Höhepunkt: wir kämpfen gerade mit dem Gipfel der pubertären Entwicklung bei Stephanie und hoffentlich ist eine Rückkehr zum normalen Familienleben nicht mehr weit entfernt. Mehr Worte sollen zur Wahrung des Familienfriedens an dieser Stelle nicht verlautet werden …

Aber es gab auch sehr viele schönen Erlebnisse in meinem Leben in den letzten Tagen     😉

– Alles, was mit dem Tod von Carstens Mutter zu tun hatte, damit sind die amtlichen und behördlichen Vorgänge gemeint und nicht die Gefühle und Erinnerungen, ist nun endgültig abgeschlossen. Die letzte Kündigung bzw. Rückzahlung ist eingetroffen und nun kann mein Mann sich mit voller Konzentrtation den anderen, derzeit auf Eis gelegten Projekten widmen.

– Ich habe über Couchsurfing eine neue Dresdnerin namens Evelyn kennengelernt und festgestellt, dass wir sprachlich und auf Interessen bezogen äußerst viele Gemeinsamkeiten haben. Ich schätze, es wird in diesem Fall nicht nur bei einer losen Bekanntschaft bleiben     😉

– Mit Evelyn habe ich z.B. auch die 1. Dresdner Literaturmesse „Schriftgut“ besucht: noch ist diese Veranstaltung klein, gemütlich und außerdem sehr familientauglich. Hoffentlich bewahrt sie sich auch noch nach weiteren Messeterminen etwas diesen Charme.

– Andrea hat für sich und mich Konzertkarten organisiert und wir haben einen wunderschönen Abend mit Musik und Gesang von Cecile Corbel miterleben dürfen: bezaubernd und elfenhaft! Wer Harfenmusik liebt, sollte sich diese Künstlerin wahrlich nicht entgehen lassen!

– Ein weiteres kulturelles Highlight der letzten Tage war für mich eine Lesung von der bekannten russischen Schriftstellerin Ljudmila Ulitzkaja. Ich liebe ihre Bücher, denn ihre Geschichten und ihre Art zu erzählen berühren mich sehr. Ihr neues Buch „Das grüne Zelt“ („Зеленый шатер“) habe ich allerdings nicht direkt im Anschluß an die Veranstaltung gekauft, denn es war nur in Deutsch vorhanden. Meine Bestellung für eine Ausgabe in der Originalsprache konnte ich gestern bei einem der zahlreichen Onlinebuchhandlungen für Russischsprachige aufgeben. Zur der Lesung bin ich aber natürlich nicht allein gegangen, sondern mit der oben erwähnten Evelyn und meiner Anna. Ich war zudem sehr froh, dass ich die beiden Mädels richtig eingeschätzt habe – die Chemie zwischen ihnen hat auf Anhieb gestimmt     🙂

– Carstens sportliche Vergangenheit und sein engagiertes Mitwirken beim SG Gittersee vor einigen Jahren hat uns im positiven Sinne eingeholt: Wir beide sind zur Jubiläumsfeier „55 Jahre Abteilung Badminton“ eingeladen worden und es hat uns sehr gefreut, all die vielen bekannten und netten Gesichter wiederzusehen und nebst einem leckeren Buffet das ein oder andere Schwätzchen halten zu können.

– Am Buß- und Bettag (eigentlich ein Feiertag in Sachsen) war ich übrigens arbeiten, denn für unsere deutschlandweiten Kunden gibt es in meiner Firma jedes Jahr eine Notbesetzung – und nun war auch ich mal wieder an der Reihe. Mein Hauptspruch in diesen 8 Stunden: “ Warum ich trotz Feiertag ihren Anruf entgegennehme ? Ich bin eben gern für Sie da und außerdem wollte ich Ihnen sagen, dass heute bei uns eben eigentlich frei ist.“     😀

Ach ja, die zwei Wochen sind mal wieder ratzfatz an mir vorbei geflogen … aber wie der Sachse sagt: „Schee war’s“     🙂



2012 30.
Sep

Vor nicht all zu langer Zeit habe ich im Internet einen klugen Spruch gelesen: „Man muss so leben, dass es für die sozialen Netzwerke keine Zeit mehr bleiben kann“. Ich gestehe, in die sozialen Netzwerke schaue ich täglich rein, aber die Zeit für die Blogpflege ist in den letzten Tagen etwas rar geworden.

Allerdings habe ich die Zeit am Rechner gegen die Zeit mit Familie und Freunden eingetauscht. Und es war wirklich schöne Zeit! Wir haben uns z.B. mit Kati aus Ohio getroffen, welche überraschend einen Abend in Dresden verbrachte und uns anrief, um zu fragen, ob wir Zeit und Lust auf ein Treffen haben. Wir hatten selbstverständlich beides! Das war einfach fantastisch, endlich die berühmte Person umarmen zu können, welche wir beide schon über 11 Jahre aus dem Netz kennen und welche die erste war, die uns im Hotel in Las Vegas nach unserer Hochzeit angerufen hat!      :verliebt:

Wir trafen uns am Wochenende mit Karin und Eberhard zum Kaffeetrinken und Grillen in der Casa OLCA. Wir haben die beiden schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, dabei wohnen sie eigentlich gar nicht so weit von Dresden entfernt. Karins Brownies sind übrigens die besten!

Ich durfte an der Semesterauftaktveranstaltung von Dresdner VHS teilnehmen und habe mir beim Vortrag von Ilona Bürgel neue Impulse zu einer positiven Lebensweise geholt. Ich finde die Idee, sich nicht länger als 3 Minuten über eine Sache zu ärgern, wirklich gut.  Außerdem hat die Dame immer wieder die überaus wichtige Rolle von Schokolade in unserem Leben betont, daher war ich froh, dass ich bei anschließenden Unterhaltung mit anderen Sprachlehrerinnen nicht nur leckeren Rotwein, sondern auch schmackhafte herzhafte und vor allem schokoladige Häppchen geniessen durfte. Carsten war echt lieb und holte mich nach der Veranstaltung ab.

Er war auch in vielen anderen Situationen echt lieb zu mir. Z.B. organisierte er Tickets für die Preview von neuem Bruce Willis Film „Looper“. So konnten wir den Streifen schon eine Woche vor offiziellem Termin ansehen und fanden ihn beide überraschend gut. Ich möchte nicht zu viel darüber erzählen, weil bei diesem Streifen das gleiche Problem wie bei „Sixth Sense“ gibt – wenn man das Ende einmal gesehen hat (oder wenn das einer schon erzählt hat), ist eine Wiederholung überflüssig      😉

Außerdem haben er und ich das jetzige Wochenende mit weiteren Bastelarbeiten in meinem Workshopraum verbracht und was soll ich sagen? Ich liebe meine neue Fotoecke!!!!!    :verliebt: Jetzt kann ich meine Freundinnen in einem schönem Ambiente und völlig unabhängig vom Wetter zu Hause fotografieren – darf ich nochmals betonen, dass ich einfach begeistert bin?       😀

Eine weitere Sache hat mich auch sehr beschäftigt. Das Buch von Suzanne Collins „Hunger Games“ in Russisch hat mich wirklich gefesselt, obwohl ich durch den Film bereits kannte um was es darin geht. Die Teile 2 und 3 habe ich schon bei meiner Freundin Anna „bestellt“, diese werde ich allerdings in Deutsch lesen      🙂

Als Ausgleich für die „Innenarbeiten“ habe ich mich mit meinem Garten befasst und nun ist der Rasen zumindest auf den ersten Blick löwenzahnfrei. Die Frühjahrsblüher sind ebenfalls eingebuddelt und nun hoffe ich, dass sie vom Wetter nicht gelinkt werden und nicht zu früh ihre Nasen an die Oberfläche stecken.

Ich persönlich freue mich derweil auf die Herbstbegleiter:  Aus dem Backofen duftet gerade verführerisch frisch gebackener Zwiebelkuchen während eine Flasche Federweißer im Keller auf die Abholung durch meine Wenigkeit wartet     :unschuldig:  Ich hoffe, Euer September war genau so bezaubernd wie meiner       😉



2012 17.
Sep

Ich glaube, ich habe es schon mal erwähnt, dass ich mir in diesem Jahr wirklich viel Mühe gebe, öfters mal etwas Sportliches zu tun. An diesem Wochenende konnte ich das wie sonst nicht nur zu Hause in meinem Work-Shop-Room machen.

Zum Auftakt des neuen Schuljahres wurde ich von der VHS am Freitagabend zu einem gemeinschaftlichen Drachenbootrennen für die Dozenten eingeladen. Da ich bis jetzt nie in meinem Leben in einem Drachenboot gesessen habe und das Wetter wunderschön herbstlich-sonnig war, musste ich auf jeden Fall mitmachen! Eine solche Zusammenkunft wird schon zum 4. Mal in Folge durchgeführt und da ich leider keine der mir bekannten Gesichter gesehen habe, lernte ich eben ein paar andere Sprachlehrer kennen und verbrachte mit ihnen einen sehr amüsanten Abend. Das Paddeln hat aber auch Spaß gemacht     🙂
Wir sind zuerst gegen die Flußrichtung geschippert und dann ließen wir uns mehr oder weniger zurück zur Anlegestelle treiben. Eigentlich weniger, denn auf diesem Abschnitt gab es immer wieder ein Wettrennen der beiden Boote     😀
Unser Boot hat aufgrund der guten Zusammenarbeit die ganze Zeit geführt, nur auf der letzten Metern der Renndistanz ließen die Kräfte leider nach und gewannen dann doch noch die anderen.

Am nächsten Tag (Samstag) haben wir uns schon um 9 Uhr mit 3 befreundeten Familien getroffen und sind zusammen in die Böhmische Schweiz gefahren. Es war ein absolut umwerfender Tag! Zudem haben wir endlich mal das berühmte Prebischtor gesehen     :verliebt:

Aber um dorthin zu kommen sind wir den ganzen lieben Tag gewandert, haben immer wieder irgendetwas Leckeres gegessen, konnten zwei geheimnisvoll-verwunschen aussehende Klamms per Pedes und mit Booten erkunden und amüsierten uns köstlich über die tschechisch-deutschen Erklärungen der Bootsführer. Zwischendurch konnten wir 10 uns  selbstverständlich alle hervorragend in wechselnden Gruppierungen miteinander unterhalten.

Spätabends sind wir satt, platt und glücklich zu Hause angekommen     🙂

Am Sonntag musste dafür endlich mal etwas Beruhigendes im Sitzen folgen und so haben wir uns zu Hause in den Fernsehraum zurückgezogen und einen großen Teil der noch verbliebenen Freizeit mit der Lovefilm-DVD „Cowboys & Aliens“ sowie der DVD „Bad Boys“ aus dem eigenen Fundus angesehen. Der erste Film war zwar auf seine aussergewöhliche Art und Weise (Aliens in einem Western) interessant, aber er wird letztendlich bestimmt nicht in unserer Sammlung aufgenommen werden     😉

Was bestimmt auch nie in unsere DVD-Bibliothek gelangen könnte – wenn es denn diese Reportage auf DVD gäbe – wäre die Doku „Pilgertour all inclusive“, welche wir rein zufällig beim Zappen auf einem der Dritten erwischt haben! Die zwei wichtigsten Damen des Beitrags gaben einfach ein perfektes Bild zu dem Buch ab, welches ich just an diesem Wochenende ausgelesen habe: „Nörgeln! Des Deutschen größte Lust“ von Eric  T. Hansen. Die beiden Tanten hatten echt nur zu Motzen     :teufel:     dabei waren sie auf dem Jakobsweg unterwegs, um zu Pilgern     :ueberrascht:     … zu viele Fahrradfahrer, zu heiss, zu lange Wegstrecken, zu undeutsch das Essen in Spanien (!), zu unluxuriös die Hotelzimmer, zu anstrengend das alles, usw.
Unter diesen Umständen musste ich dem Autor des Buches vollkommen recht geben, denn es gab wirklich nichts bei diesem Zusammenschnitt der Wandertour, was die Beide wie Pilger, nämlich besinnlich und entspannt wirken ließ … ein Glück, dass unsere Wanderfreunde und sonstigen Freunde da ganz anders drauf sind!!!!

 



2012 29.
Apr

Seit Mittwochnacht bin ich wieder zu Hause. Wenn man alles zusammenzählt, dann bin ich volle 6 Tage in Charkiw gewesen. Ich hatte unerwartetes Glück mit dem Wetter, was mich allerdings arg überrascht hat, denn so viele kurzärmlige Sachen hatte ich gar nicht mit eingepackt     :sprachlos:     ich habe es sogar geschafft, in der Ukraine meinen ersten Sonnenbrand des Jahres zu holen, denn auch an Sonnenmilch habe ich keine Sekunde gedacht.

Aber das Wetter war bei dieser Reise im Gegensatz zu den üblichen Urlauben nicht sonderlich wichtig. Viel wichtiger waren für mich die Begegnungen mit meinen Freunden und ehemaligen Kommilitonen sowie natürlich mit Walja und Sveta. Zum Treffen der ehemaligen Mitstudenten sind leider weniger Leute gekommen, als ich anhand des im Vorfeld online bekundeten Interesse gedacht habe, aber diejenigen, welche gekommen sind, waren eine fabelhafte Auslese der guten Erinnerungen an unsere gemeinsame, schöne Studienzeit. Im Unigebäude selber hat sich einiges verändert: Unsere Kantine wurde nun zu einem Museum der Unigeschichte umgebaut und ein Cafe im Keller, in welchem jeder von uns mehr als nur eine Vorlesung geschwänzt hat, gibt es ebenfalls nicht mehr. Leider waren die Türen unserer Lehrstühle für Russische Sprache sowie Russische Literatur geschlossen – irgendwie hat die philologische Fakultät wohl beschlossen, in 2012 an den Feierlichkeiten nicht mehr teilzunehmen. Schade, aber nicht zu ändern. Unterwegs wurde unsere Gruppe immer größer, denn rein zufällig haben wir auch einige Jungs getroffen, welche 1987 ihr Studium mit uns zwar angefangen, aber aufgrund des 2-jährigen Wehrdienstes nicht mehr mit uns abgeschlossen haben. Wir haben sie dennoch nicht vergessen, denn die Männer unter Philologen sind immer eine Rarität gewesen. Solche Leute vergessen Studentinnen nie     😉

Außerdem habe ich mir einige Stadtteile von Charkiw angeschaut und festgestellt, dass man das Stadtzentrum zur EM richtig herausgeputzt hat. Auch der Flughafen hat mich enorm beeindruckt, sowohl die neugebaute, helle und große Halle, als auch die überaus freundliche Behandlung der Fluggäste durch Sicherheitsdienst und Zollbeamte.

Die Gegend, wo ich einst mit Uwe, dem Vater meiner Kinder, zusammengelebt habe, hat sich ebenfalls enorm verändert. Ich habe unser Studentenwohnheim nicht mal auf Anhieb finden können     :erroeten:

Natürlich gab ich einiges an Geld für Bücher und Süßigkeiten aus und habe unter anderem für Andrea das Buch „The Hunger Games“ von Suzanne Collins in Russisch besorgt. Bin mal gespannt, wie lange sie dafür brauchen wird     😉
Gefreut hat sie sich darüber auf jeden Fall     🙂

Da ich ab dem Tag meiner Rückkehr in die Casa OLCA beide Hände mit Arbeit, Unterricht und Haushalt zu tun hatte und dazu noch das sehr schönes Sommerwetter endlich auch in Dunkeldeutschland auftauchte, wird es wohl noch ein paar Tage dauern, bis ich eine Auswahl von Fotos hochladen werde, aber die kommen nach – versprochen!



2012 05.
Feb

Es war nach langer Zeit wieder ein absolut entspannter Sonntag. Wir hatten zwar um 10:00 Uhr in der Neustadt eine Verabredung, aber da Carsten und ich wie üblich schon um ca. halbacht wach geworden sind, blieb uns genug  Zeit, um in aller Ruhe im Bett zu lesen. Ich wandere gerade zusammen mit Rory Stewart durchs Afghanistan und ich denke, das ist für mich als Frau die allerbeste Alternative, eine Bekannschaft mit diesem Land zu machen. Abgesehen davon, dass die politische Stabilität dort für jeden Westbesucher wohl kaum einladend genug ist auf Schusters Rappen das Land auf eigene Faust zu erkunden    😉

Nach Afghanistan machten Carsten und ich noch eine „Reise“ nach Südafrika und ließen es uns zusammen mit Kerstin, Claudi und Steffen inklusive ihrer jeweiligen Jungs richtig gut gehen. Ein Brunchen im „Mama Africa“ kann ich wirklich nur sehr empfehlen, schon allein wegen der superleckeren Pancakes und Gambas    😉
Dafür, dass wir uns dort von 10 bis 15 Uhr die Bäuche auch noch mit Süßkartoffelnauflauf, Pangasius, Krokodilfleisch und den üblichen Kleinigkeiten wie Käse, Wurst, Lachs, Corn Flakes, Brötchen, Kuchen, usw. (ich rede von allen Personen und nicht nur von mir uns meinem Mann!    😀    ) vollgeschlagen und auch ein warmes und ein kaltes Getränk bekommen haben, fand ich den Preis von 14, 90 Euro sehr angemessen.  Viel zu bereden gab es am Tisch ohnehin, denn wir haben uns alle schon eine Weile nicht mehr gesehen. Dass dabei die Zeit wie im Fluge verging, versteht sich ja fast von selbst    😉

Als wir nach Hause aufbrachen, klingelten wir noch kurz auf Stephanies Handy an, um ihr eine Abholung von ihrer DVD- Nacht in Kleinopitz anzubieten. Eine verschlafene Teenie-Stimme offenbarte uns am anderen Ende der (Funk-)Leitung, dass sie grade gefrühstückt haben (es war ja erst 15 Uhr) und dass die Eltern der Gastgeberin alle Filmsüchtigen nach Hause bringen würden.

Als sie dann zu Hause ankam, war sie munter genug, um eigenständig ein Blech Brownies zu machen während ich an ihrem Geburtstagskuchen werkelte. Nun sind beide Backwerke für den morgigen Ehrentag fertig und auch die Geschenke sind bereits verpackt und versteckt. Jetzt darf das Kind endlich 16 werden    😉



2011 18.
Jul

Es war eine schöne, sommerliche Woche und da sich auch unsere Mädels Urlaub von uns gönnen, fiel es mir nicht schwer, mich nach dem Feierabend so richtig zu erholen: Carsten und ich haben uns sowohl getrennt als auch gemeinsam mit eingen Bekannten zum entspannten Schwatz getroffen, wir haben die etwas verregneten Tage dazu genutzt, um unsere Trailersammlung anzusehen, ich komme mit dem Lesen von Büchern viel schneller voran und dabei habe ich sogar die Nerven und die Zeit, mich mal wieder der etwas ernsteren Literatur zu widmen.

Ich lasse mich oft von Kinotrailern beeinflussen, besonders wenn sie Filme präsentieren, die aus einer Buchvorlage heraus entstanden sind. So bin ich auch zum Buch „Sarahs Schlüssel“ von Tatiana de Rosnay gekommen. Eine Geschichte, die sich mit jüdischen Kindern in der Zeit des 2. Weltkriegs befaßt, kann man niemals eine entspannte Lektüre nennen. Es ist ein trauriges, sehr bewegendes Buch, welches mich wohl noch eine Weile beschäftigen wird. Denn mögen die Ereignisse noch so weit zurück liegen, es gibt immer noch eine Verbindung zwischen „damals“ und „jetzt“. Das Buch ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert.

Da das Wetter am Wochenende schön war, waren Carsten und ich nahezu die ganzen Tage unterwegs. Wir haben uns am Samstag das „All You Can Eat“-Mittagsangebot des Asiarestaurants „Dschingiskhan“ schmecken lassen und schlenderten danach noch ganz gemächlich über die Prager Straße. Ich habe wirklich nur einen einzigen Laden besucht, aber ich habe darin endlich mal wieder eine Handtasche nach meinem Geschmack gefunden: schlicht, bequem und mit vielen Fächern.    🙂    Anschließend verbrachten wir den gesamten Nachmittag und Abend mit Kerstin und Andreas, einem Pärchen, welches wir beim Spanischunterricht kennengelernt haben. Es war eine lustige Zeit und der Besuch in ihrem Garten hat mich in meinem Wunsch bestärkt, mir endlich mal eine Hängematte zu gönnen. Diesen hat mir Carsten nun auch schon fast erfüllt, denn gestern Abend hat er schon eine großzügige Hängematte und ein Stahlgestell bei Amazon bestellt.    😀

Am Sonntag konnte ich nichts anderes tun als meine Kamera einzuschalten, denn ich habe in einem Kornfeld etwas Außergewöhnliches entdeckt:

Schaut mal, was sich dort versteckt hat:

Ein Bär im Kornfeld!!!!

Erst bestaunte er die Höhe der Ähren, aber dann entdeckte er, dass man darin sogar Trockenschwimmen kann:

Irgendwie haben die Kornfelder auf die Teddybären einen besonderen Einfluss, denn darin scheinen sie erfolgreich der Erdanziehungskraft trotzen zu können:

Irre, nicht wahr?    😉



2010 19.
Jun

Heute morgens habe ich endlich ausreichend Zeit gehabt, um das Buch „Olga Benario“ von Ruth Werner zu Ende zu lesen. Über meine Namensvetterin habe ich zuerst von Brasilianern im Portugiesisch-Sprachkurs gehört. In Brasilien ist Olga Benario-Prestes eine sehr berühmte Person. Durch Zufall sah ich vor etwa 3 Jahren mal das Ende des Films „Olga“ und war zutiefst  berührt. Danach wollte ich mehr über sie wissen und lieh mir bei Kerstin das Buch, welches sie noch aus DDR-Zeiten besitzt, aus. In der sozialistischen DDR war der Name Olga Benario sehr präsent, man hat, wenn man Wikipedia-Infos glauben darf, nach ihr Schulen, Kindergärten und Straßen benannt. In der UdSSR hat man aber nie etwas über sie berichtet, jedenfalls nicht so, dass ich in meiner durchaus sozialistisch geprägten Jugendzeit etwas davon mitbekommen hätte. Und ich war von den kommunistischen Ideen überzeugt, denn die Gehirnwäsche hat damals bei den Kindern ausgezeichnet funktioniert! Ich wäre damals ganz bestimmt wahnsinnig stolz über eine Namensvetterin gewesen, welche als Heldin gefeiert worden wäre. Meine ganz persönliche Vermutung, warum der Name Benario-Prestes in meiner Heimat nie berühmt wurde: Trotz das sie eine überzeugte Kommunistin war und sogar eine zeitlang in Moskau lebte, wurde sie im KZ der jüdischen Baracke zugeordnet und von den Nazis nicht als „Politische“, sondern als „Jüdin“ gesehen. Wir wuchsen aber im Glauben auf, dass Hilter seinen Krieg nur gegen den Kommunismus geführt hat …

Eine Übersetzung von dem von mir gerade gelesenen Buch gab es zwar in Russisch auch, es wurde aber ein einziges Mal im Jahr 1964 aufgelegt. Alle Quellen über Olga Benario im russischen Netz sind in Deutsch oder Portugiesisch verfasst.

Dabei war sie eine wirklich außergewöhnliche Persönlichkeit: Kommunistin, Frau, Mutter und Jüdin. Ihre Überzeugungen und ihre Herkunft waren in Nazi-Deutschland, wie  man weiß, nicht besonders gut für ein langes und glückliches Leben … dennoch hatte sie immer innere Stärke bewiesen und hat den Leuten um sich herum geholfen am Leben zu bleiben so lange sie das konnte. Dabei hatte sie es selber wirklich nicht leicht. Ich kann mir gut vorstellen wie schlimm es für sie war als man ihr die Tochter wegnahm und dabei nicht mal sagte, dass das Kind nicht in einem Nazi-Kinderheim landete, sondern bei ihrer Großmutter väterlicherseits sein durfte.

Selbst wenn die kommunistischen Ideen heutzutage nicht mehr so angesagt sind wie noch im letzten Jahrhundert bewundere ich diese Frau sehr, denn sie hat bis zum Schluß für ihre Überzeugung gekämpft. Leider ist das jetzt auch nicht mehr selbstverständlich …



2010 13.
Jun

So, die Woches des Ausnahmezustands ist vorbei. Es war eine genesende und recht außergewöhnliche Erfahrung für meinen Körper und Geist. Hier sind einige Fazitpunkte aus den vergangenen Tagen:

–  Das Leben lässt sich auch ohne Rechner ganz gut meistern.

– Erstaunlicherweise fanden die Kinder meine Anweisenheit nachmittags schön und nicht nervig.

– Das Vormittagsprogramm im Deutschen Fernsehen ist besser als sein Ruf. Man muss nur an Barbara Salesch und Co. vorbeizappen.     😀    Die Berichte bei ARTE und ZDF NEO sind einfach toll gemacht. So habe ich meinen Horizont z.B. um die Höhlenhäuser in Andalusien, eine Rundreise durch Australien (äußerst passend als Urlaubsvorbereitung!), eine ausführliche Biographie von Jeanna d’Arc und noch mehr erweitern können.

– Das Buch „Die Pubertistin: die willste nicht geschenkt haben“ ist ein MUSS für alle Eltern mit pubertierenden Töchtern und auch für die pubertierenden Töchter selber (danke nochmals, dass du mir das mitgebracht hast, meine liebe Große!     :-x:    ).

– Für das Buch „Die Eleganz des Igels“  von Muriel Barbery muss man wirklich Ruhe zum Lesen haben, denn es ist sehr philosophisch und regt zum Grübeln über das Leben und Schicksal an.

– Für „Die Schachspielerin“ von Bertina Henrichs sollte sich eigentlich jede Frau Zeit nehmen. Das Buch ist gut dafür, uns zu bestärken, sich nicht nur nach den Regeln der Gesellschaft zu richten, sondern auch eigene Begabungen auszuleben (Danke, meine liebe Anna für diese wundervolle Leihgabe    :verliebt:   ).

– Nicht ganz fertig geworden bin ich mit „Frühstück mit Kängurus“ von Bill Bryson sowie mit der ausführlichen Biografie „Olga Benario“ von Ruth Werner, aber bei beiden Lektüren bin ich zumindest sehr weit fortgeschritten.

– Der Film „Sterben für Anfänger“ ist eine typisch englische Komödie, schräg und dennoch absolut liebenswürdig.

– Auch die DVD „Saint Jacues … Pilgern auf Französisch“ hat mich sehr berührt, weil es ein schöner französischer Streifen ist, in dem es um die Menschen, ihre Wünsche und Sehnsüchte geht. Denn das, was ein Mensch lebt, ist oft gar nicht das wie ein Mensch in seinem Inneren ist …

Aber nun füllt die Fussball-WM unsere Tage bzw. Abende. Beim Anschauen der Fankleidung wurde mir übrigens schmerzlich bewusst, dass ich zum diesjährigem Sommerurlaub keine kurzen Hosen brauchen werde und auch keine Tops (es sei denn ich kann sie als Unterhemden einsetzen    😉    ).
Denn: Juli auf der Südhalbkugel = Wintermonat    😀